Die Fähre Aipotu, eine Ausgeburt exaktester technologischer Phantasie, ist der Hauptschauplatz dieses Romans, der die bizarre und erregende Geschichte eines unheimlichen Experiments und einer verhängnisvollen Reise erzählt. Eugen Pflasterer, ein ehemals erfolgreicher Bauunternehmer, folgt einer von unbekannter Seite an ihn gerichteten Aufforderung, eine Reise anzutreten. Mit sieben weiteren Personen besteigt er die Aipotu, wo ein Modell des gesellschaftlichen Zusammenlebens ausprobiert werden soll. In den mit albtraumhafter Präzision geschilderten Ereignissen, die den Blick auf eine radikal zu Ende gedachte Möglichkeit menschlicher Existenz freigeben, liegt die Anziehungskraft dieser erzählerisch brillant umgesetzten »Dialektik der Utopie«